Upwork.com ist einer der weltweit führenden Marktplätze für Freelancer Dienstleistungen. Mit über 12 Millionen registrierten Freelancern und über 5 Millionen registrierten Kunden, konnten die Freelancer innerhalb eines Jahres einen Gesamtverdienst von über 1 Milliarde Dollar auf Upwork verzeichnen. Upwork ging bereits 2000 online.
Ein Profil erstellen
Die Registrierung erfolgt wie üblich via E-Mail, Vor- und Nachnamen und dauert nur einen kurzen Moment. Nach der E-Mail-Bestätigung hast Du bereits Zugriff auf dein Profil. Ein Profilbild sollte Pflicht sein, eine kurze Überschrift für dein Profil auch. In dieser fasst Du in wenigen Worten deine Spezialisierung zusammen.
Im Bereich „Overview“ ist genug Platz für eine kleine Zusammenfassung über dich und deinen bisherigen Werdegang.
Du hast zusätzlich die Möglichkeit eine Art Portfolio in dein Profil einzugliedern. Das können Fotos sein, aber auch Videos werden unterstützt. Ein kleines Vorstellungsvideo über dich und deine bisherige Arbeit hat bekanntlich einen positiven Effekt auf die Meinung des Kunden. Natürlich solltest Du auch nicht vergessen, deinen Stundenlohn anzugeben.Um dein Fachgebiet und deine Qualifikaktionen einzugrenzen, kannst Du aus den folgenden Kategorien bis zu 10 auswählen:
- Web, Mobile & Software Dev
- IT & Networking
- Data Science & Analytics
- Engineering & Architecture
- Design & Creative
- Writing
- Translation
- Legal
- Admin Support
- Customer Service
- Sales & Marketing
- Accounting & Consulting
Du kannst außerdem sowohl die Sichtbarkeit deines Profils verändern, als auch angeben, ob Du mehr an Langzeit-Projekten, einmaligen Projekten oder an beidem gleichermaßen interessiert bist.
Deine Gesamtqualifikation auf deinem Gebiet kannst Du selbst angeben. Zur Auswahl stehen „Entry Level“, „Intermediate“ und „Expert“. Unter Ersterem versteht man Einsteiger-Kenntnisse mit wenig Erfahrung auf einem Gebiet. Zweiteres signalisiert ein paar Jahre professionelle Erfahrung und Letzteres entspricht der Meisterschaft eines Gebiets. Als „Expert“ bist Du in der Lage komplexe Projekte professionell zu bearbeiten und bist seit vielen Jahren in diesem Fachgebiet tätig. Ebenso lassen sich dem Profil ein Lebenslauf, sowie bisherige Hochschulabschlüsse hinzufügen.
Du kannst, um deine spezifischen Qualifikationen hervorzuheben, neben dem Hochladen von Zertifikaten auch plattforminterne Qualifikationstest absolvieren. Von diesen 318 zur Auswahl stehenden Tests solltest Du dir jene raussuchen, die zu deiner angebotenen Dienstleistung passen und gegebenenfalls eine positive Zusatzqualifikation darstellen. Das Absolvieren dieser Tests ist natürlich kostenlos und jederzeit machbar.
Einen Job bekommen
Um einen Job zu bekommen, musst Du dich entweder auf die vorhandenen Ausschreibungen bewerben oder aber jemand bietet dir ein Projekt an. Für Letzteres hast Du auch die Möglichkeit dein Profil auf deiner eigenen Webseite zu verlinken, um eine direkte Beauftragung für den Kunden zu vereinfachen. Da Du darauf aber keinen aktiven Einfluss hast, steht hier das Erlangen eines Jobs durch eine Bewerbungen im Fokus.
Zuerst einmal suchst Du in den bereits genannten Kategorien nach einem passenden Projekt oder Auftrag. Dafür kannst Du auch die App von Upwork nutzen und so von unterwegs jederzeit nach neuen Jobs suchen und dich darauf bewerben.
Wenn Du einen gefunden hast, klickst Du auf „Submit a Proposal“ und beginnst damit ein Gebot auf diesen Job. In der kostenlosen Mitgliedschaft ist die Anzahl an monatlichen Geboten auf 60 „Connects“ beschränkt. Wieviele „Connects“ dich eine Bewerbung kostet, siehst Du während Du das Gebot abgibst. Außerdem gibst Du dabei an, wie lange Du für die Bearbeitung brauchst.
Das vermutlich Wichtigste neben deinem Gebot ist allerdings der sogenannte „Cover Letter“. Hier hast Du die Möglichkeit in bis zu 5000 Zeichen klarzustellen, wieso Du perfekt für den Job bist. Wenn Du bereits andere Jobs auf Upwork gestemmt hast, kannst Du natürlich auf deine Erfahrungen und gute Bewertungen hinweisen. Wenn dies dein erster Auftrag ist, kann es nicht schaden dem Kunden etwas Zustätzliches anzubieten. Zum Beispiel „Ich übersetze die erste Seite umsonst“ oder „Ich bearbeite 3 der 10 Dateien noch heute“. Hauptsache der Kunde lässt sich von dir überzeugen und Du erhälst deine erste positive Bewertung als Referenz für weitere Projekte. Schließlich muss man sich anfangs gegen Mitbewerber mit gegebenenfalls vielen guten Bewertungen durchsetzen.
Die Gebühren setzen sich bei einem Beispielgebot von 100$ wie folgt zusammen:

(Quelle: upwork.com)
Zur Jobabwicklung
Nachdem Du aus den Geboten heraus ausgewählt wurdest, geht es nun an die Arbeit. Über einen Chat können auftretende Fragen und Probleme erörtert und gelöst werden. Der Chat ist auch über die App nutzbar. Die Übertragung von Dateien findet hier ebenfalls über die Chat-Funktion statt. Die Möglichkeit Dateien via Drag & Drop zu verschicken, beschleunigt diesen Prozess nochmals. Außerdem beinhaltet die Chat-Funktion die Möglichkeit Videokonferenzen abzuhalten, was das Erklären und Lösen von Problemen stark vereinfachen kann.
Damit der Kontakt während der Bearbeitung leichter fällt, hat Upwork außerdem eine Desktop-App entwickelt. Über diese hast Du Zugriff auf deine Chats und die beinhaltenden Dateien. Sie beinhaltet außerdem eine Stoppuhr um die Arbeitszeit für Projektvergütungen auf Stundenbasis korrekt abzurechnen. Die Desktop-App ist sowohl für Windows, iOS als auch Linux verfügbar.
Sobald das Projekt oder ein Meilenstein abgeschlossen ist, wird die entsprechende Zahlung auf dein Konto freigegeben.
Die Mitgliedschaft
Die Freelancer-Basic Mitgliedschaft ist kostenlos und beinhaltet 60 Verbindungen („Connects“) pro Monat.
Die Freelancer-Plus Mitgliedschaft kostet 10$/Monat und beinhaltet 70 Verbindungen, mit der Möglichkeit weitere Verbindungen zu je 1$ pro Stück zu kaufen. Außerdem werden nicht genutzt Verbindungen aus dem Vormonat überschrieben werden. So können bis zu 140 Verbindungen zustande kommen. Desweiteren besteht die Option, das bisher verdiente Einkommen nicht weiter öffentlich anzeigen zu lassen.
Die Benutzerübersicht
Beim Einloggen landest Du sofort bei deinem Job-Feed. Von hier aus hast Du immer im Überblick, was gerade ansteht. Mit nur einem Klick hast Du Zugriff auf deine häufigsten Suchen und den Status deiner übrigen Verbindungen („connects“). Ebenfalls direkt im Blick hast Du die gängigen Icons für Benachrichtigungen, Nachrichten, deinen Jobs, deinem Profil und einer Suche-Funktion. Zu den Einstellungen kommst Du via Klick auf dein Profil-Icon, worin Du deine Zahlungsmethoden festlegen, gegebenenfalls deine Steuerinformationen hinterlegen und deine Mitgleidschaft festlegen kannst. Rechnungen und Quittungen kannst Du über „Reports“ abrufen und die Qualifizierungstest unter „Find work“ belegen. Um einen der 318 verfügbaren Tests zu bestehen, benötigst Du übrigens immer mindestens 2,5 von 5 Punkten. Genauere Informationen zu den Qualifizierungstests findest Du hier.
Fakten
Mitgliedschaft
Freelancer-Basic | Freelancer Plus
0$/Monat | 10$/Monat
Auszahlungsmöglichkeit
Banküberweisung, PayPal, Payoneer
Auszahlungsgrenze
Banküberweisung ab 0,99$, PayPal ab 2$ und Payoneer ab 2$
Auszahlungsdauer
Die Aktivierung der Auszahlungsmethode kann bis zu 3 Tage in Anspruch nehmen.
Transaktionsgebühren
Transaktionsgebühren werden von Upwork.com selbst nicht erhoben, es können aber Gebühren durch den genutzten Auszahlungsdienst anfallen.
Viel Spaß & Erfolg dabei!